Brasilien, São Paulo
Die Kinder aus „Crackland“, dem größten Drogenviertel der Welt, leiden unter Hunger und Vernachlässigung. Gewalt, Missbrauch und Drogen sind Teil ihres Alltags. Der brasilianische Verein IBTE (Instituto Brasileiro Transformação pela Educação) setzt sich seit Jahren für die Kinder ein und wird dabei maßgeblich von dem Schwesterverein educare e.V. aus Deutschland unterstützt. Seit 2022 gibt es ein Traineeprogramm für Jugendliche, welches den Übergang in das Berufsleben und die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglichen soll.
Die Erfahrung zeigt, dass besonders junge Menschen im Alter von 14 bis 17 Jahren in „Crackland“ Gefahr laufen, den Verlockungen der Straße nachzugeben. Es fehlt an Perspektiven und dem notwendigen Selbstvertrauen. Das Traineeprojekt für die Jugendlichen, dass IBTE und educare e.V. entwickelt haben, bietet die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, sich beruflich zu orientieren und dabei eigenes Geld zu verdienen.
Das Programm beinhaltet mehrere Stufen. Zuerst unterstützen die Jugendlichen das Team vor Ort, kümmern sich um kleinere Kinder, helfen bei der Essensausgabe und gestalten Sport- und Freizeitangebote aktiv mit. In den Folgestufen und mit Erreichen der Volljährigkeit, haben die Jugendlichen die Möglichkeit, eigene Projekte und Workshops zu initiieren und sich mit Unterstützung von IBTE und educare e.V. auf Ausbildungsstellen außerhalb des Campus zu bewerben.
Moritz Jung . Impulsgeber
educare e.V. (Deutschland), IBTE (Brasilien)