Leseohren

Leseohren zu Gast bei AEB

Der Verein Leseohren e.V. verfügt über einen Pool an ehrenamtlichen Lesepaten. Diese trafen sich zu einem Workshop im Headquater der AEB.

Ebru Dogan, Lesepatin bei Leseohren e.V. berichtet:

Der Wow-Effekt, den das AEB-Gebäude bei so ziemlich jedem Besucher erzeugt, bleibt auch bei den Lesepat*innen nicht aus: Große Augen, staunende Blicke und große Begeisterung.

Als Lesepatin kenne ich diese Reaktion von "meinen" Kids aus der Kita, wenn wir mitten in einer spannenden Geschichte sind.

Und genau diese Reaktion, dieser "Zauber", den ein Buch bei Kindern auslösen kann, ist unsere Motivation: Wir lesen ehrenamtlich in unterschiedlichen Einrichtungen vor und wollen damit Kindern die Freude am Vorlesen vermitteln, zeigen, wie man mit Büchern in eine zauberhafte Welt eintauchen kann.  

Heute treffen sich 30 von uns im Gebäude der AEB zum Abschlusstreffen des "Runden Tisches", ein moderierter Austausch, der vom Leseohren e.V. in Kooperation mit der Bürgerstiftung Stuttgart vor fünf Monaten ins Leben gerufen wurde.

In dieser Zeit haben wir uns 3x getroffen, viele Themen besprochen, neue Ideen entwickelt und uns über Möglichkeiten ausgetauscht, wie wir die Arbeit der Lesepat*innen, der Einrichtungen sowie der Hauptamtlichen in Zukunft erleichtern und verbessern können.

 Beim Abschlusstreffen steht das Thema "Vernetzung und Kommunikation" im Mittelpunkt. Gleich zu Beginn steht eine Themenaufstellung auf der Agenda, aufgrund der sich drei Teams bilden: "Vernetzung der Lesepat*innen nach Einrichtungsart", "Regionale Vernetzung der Lesepat*innen" sowie "Digitale Kommunikation".

Digital und Kommunikation? Genau mein Thema!

Wir erörtern, wie, auf welchen Wegen und mit welchen Mitteln und Medien die beste und einfachste Kommunikation zwischen Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen in den Einrichtungen und dem Team stattfinden kann. Gemeinsam mit unserer Moderatorin wird aus unseren Ideen, Wünschen und Visionen am Ende klar: Wir brauchen ein App!

 Bei diesem Austausch habe ich – mit 41 Jahren eher eine der jüngeren Lesepat*innen – ein Schlüsselerlebnis:
Ein etwas älterer Lesepate wirkt sofort angespannt, als er das Wort "App" hört und gibt zu bedenken, dass die meisten Lesepat*innen bereits im Rentenalter sind und sich mit "so technischem Schnickschnack" eher schwer tun.

Alleine die Frage "Verwenden Sie die VVS-App?" einer anderen Lesepatin wird für ihn zum Aha-Erlebnis: Seine Körperhaltung entspannt sich, das Stirnrunzeln ist weg, er lehnt sich zurück und meint erstaunt: "Ja, stimmt. Die ist super leicht zu bedienen und ist total praktisch. Stimmt, das ist eine App?!"

Ich finde Berührungsängste dieser Art generell total spannend und war deshalb erstaunt, wie leicht und ohne große Überzeugungsarbeit sich ein Vorurteil aus dem Weg räumen lässt.

Nachdem die drei Teams ihre Ergebnisse im Plenum vorstellen, schauen wir gemeinsam auf den gesamten Prozess zurück und überlegen uns, wie wir unsere erarbeiteten Ergebnisse in die Tat umsetzen können.

Ich finde es toll, dass ich mich aktiv am Konzept des Leseohren e.V. beteiligen und selber etwas bewegen kann! 

Übrigens ist der Wow-Effekt vom Beginn der Veranstaltung die ganze Zeit über präsent: Die Lesepat*innen sind begeistert! Über die Arbeit der AEB-Stiftung und die Philosophie von Herrn Belz, die Johannes Lieb (AEB-Stiftungsrat) uns bei der Begrüßung vermittelt hat, über das Kantino, den Garten sowie das leckere Catering.

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